- Marke: Samsung
- Typ: Ultra HD Top
- Zoll: 50
- Auflösung: 3840×2160
- OS: Tizen
- Stromberbrauch: 129 kwh/J
- 3D: nein
- Marke: Samsung
- Typ: Ultra HD
- Zoll: 55
- Auflösung: 3840×2160
- OS: Tizen Top
- Stromberbrauch: 118 kwh/J
- 3D: nein
- Marke: Samsung
- Typ: Ultra HD
- Zoll: 60 Top
- Auflösung: 3840×2160
- OS: Tizen
- Stromberbrauch: 137 kwh/J
- 3D: nein
- Marke: LG
- Typ: Ultra HD Top
- Zoll: 55
- Auflösung: 3840×2160
- OS: WebOs
- Stromberbrauch: 145 kwh/J
- 3D: ja
Die HDR-Technik verspricht mehr Dynamik- und Kontrast-Umfang, eine höhere Auflösung und vor allem deutlich größere Farbräume als bisher. Auf der Produktionsseite ist das schon lange ein Thema – auch bei Fotografen – doch auf der TV-Hersteller-Seite ist es ein neues.
Täglich konsumieren wir Bewegtbildinhalte – und das fast zum größten Teil auf dem heimischen Fernseher. Doch die Qualität dieses Bildes entspricht schon lange nicht mehr dem was heutzutage technisch möglich ist. Der Hauptgrund dafür ist eigentlich, dass die technischen Standards für TV-Geräte sehr alt sind – sie gehen zurück auf die Zeiten der Röhrenbildfernseher. Diese sind bis heute gültig und wirken auch noch nach – trotz der Digitalisierung und HD konnten sie sich halten. Doch das soll sich jetzt ändern – mit dem neuen HDR (High Dynamic Range) Standard. Neben der Erhöhung der Auflösung (4K und 8K) rückt Zusehens auch die Erweiterung des Dynamikumfangs und Farbraums in den Fokus. Eine große Rolle spielt dabei Dolby Vision – sie wollen es schaffen, dass es zu einer Verbesserung über alle Schritte von der Produktion von Inhalten bis hin zum Endkunden kommt.
Ist es sinnvoll für HDR Fernseher den Kontrastumfang und Farbraum zu erweitern?
Ganz klar: ja!
Ist der Kontrastumfang eines Fernsehers oder auch eines Monitors kleiner als der des menschlichen Auges dann entspricht der wiedergegebene Kontrastumfang lange nicht dem, den man vor Ort (wo das Bild aufgenommen wurde) wahrnimmt. Heutzutage gibt es zwei Gründe dafür: Entweder wird der der vorhandene Kontrastumfang gestaucht oder es wird ein Ausschnitt gewählt – das resultiert darin, dass Teile des Bildes entweder sehr dunkel oder sehr hell werden. HDR Fernseher mit größerem Kontrastumfang erlauben es somit das „echte“ Bild mit seiner ganzen Detailfülle wiederzugeben. Bei Wolken beispielsweise kann man ganz einfache Konturen erkennen, die sonst einfach von hellem weiß überstrahlt wird! Mehr auch bei wikipedia.
Farben, die das menschliche Auge wahrnehmen kann werden wissenschaftlich auf verschiedene Art und Weisen dargestellt. Die gängigste Art alle Farben darzustellen sind Diagramme in „Zungenform“. Doch kein derzeit existierendes Verfahren kann bisher dieses komplette Farbspektrum darstellen – alle Monitore, Fernseher oder Beamer zeigen nur einen Ausschnitt aus demselben. Desto größer der darstellbare Farbraum eines TVs wird desto näher kommt er dem wirklichen Farbraum – und bei HDR-TVs ist dieser eben deutlich größer als bei herkömmlichen 4K TVs.
HDR Fernseher Test und Testberichte
Dieser Absatz behandelt keines Falls das Thema HDR TV Testberichte. Es geht vielmehr darum klarzustellen, was ein echter Test ist und worauf man bei der Recherche nach seriösen HDR Fernseher Tests achten muss. Zusätzlich haben wir unten Quellen für seriöse Testberichte veröffentlicht.
Im Internet gibt es diverse Fernseher Test Seiten, die das Produkt niemals wirklich getestet haben. Ein Testberichte muss immer folgende Kriterien erfüllen: repräsentativ, objektiv, sachkundig und neutral. Wir bieten keinen HDR Fernseher Test an – wir geben lediglich werbliche Empfehlungen für HDR Fernseher und vergleichen diese. Somit erfüllen wir die Eigenschaften eines echten HDR TV Testberichts nicht.
Beispiele für seriöse Quellen zum Thema HDR Fernseher Test:
- – Stiftung Warentest: 22.12.2016, Fernseher: 943 TV-Geräte im Test – Dort sind auch HDR Fernseher enthalten.
Wir versuchen die List fortlaufend zu aktualisieren. Falls Sie weitere Verweise für seriöse HDR TV Tests haben dann melden Sie sich gerne bei uns. Nach einer Prüfung werden wir diese ggf. veröffentlichen.
Was versteht man im Videobereich unter HDR?
Die wohl klarste und engste Definition von HDR TV ist eine Vergrößerung des Dynamikbereichs bzw. Kontrastumfangs und dadurch eine deutliche Erweiterung des Farbraums. Einfach oder verständlich ausgedrückt: Der Bereich zwischen dem weißestem Weiß und dem dunkelsten Schwarz soll möglichst groß und damit weit gefasst sein. Ziel ist es die einzelnen Farbnuancen und Helligkeiten zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt möglichst fein abgestuft darzustellen.
Manche Hersteller haben das schon unter dem Namen WCG – also Wide Color Gamut versucht. Auch bekannt ist teilweise das Kürzel DER also Enahanced Dynamic Range. Dabei geht es aber nur um den erweiterten Farbraum. HDR schließt beide Änderungen zusammen. In der Fotografie ist HDR schon lange ein Begriff. Der Einfachheit halber wird die Marketingbotschaft zu HDR Fernseher sein: Mehr Farben, größere Helligkeitsbereich und bessere Kontrast – das ist HDR – und es stimmt ja auch.
Markteintritt von HDR TVs – wie sieht das aus?
Dort gibt es unterschiedliche Varianten. Manche Hersteller stellen HDR Fernseher unabhängig vom aktuellen Trend der Ultra HD Fernseher bzw. 4K Fernseher her andere kombinieren beides. Andere Parteien wollen HDR zunächst in das Kino bringen. Die dritte Partei sind die Streaming-Anbieter wie Amazon, Netflix oder auch Maxdome – diese sehen in HDR-Streaming eine Möglichkeit sich von den Mitbewerbern abzugrenzen und eine weitere USP zu schaffen. Monitorhersteller scheinen HDR erst mal hinten anzustellen und wollen zunächst ihre Ultra HD Modelle verkaufen. Es bleibt also spannend was sich rund um das Thema HDR Fernseher tut und in welche Richtung es gehen wird. Vor allem bei den TVs – nachdem 3D nicht wirklich zu steigenden Verkaufszahlen geführt hat und UHD keinen wirklich sichtlichen Mehrwert für viele Konsumenten liefert könnte HDR der nächste logische Schritt sein. Die Vereinigung Dolby hat mit Dolby Vision eine Lösung anvisiert bei der HDR Einzug halten kann in unsere Wohnzimmer ohne einen Cut in der Technologie.
Welcher Dynamikumfang wird für HDR Displays benötigt?
Das High-End-Gerät für die Wiedergabe von Bewegtbild ist und bleibt das menschliche Auge. Das menschliche Auge kann enorme Spannen zwischen hell und dunkel beziehungsweise Schwarz und Weiß darstellen. Dies erfolgt durch eine Veränderung der Pupillengröße sowie einer Anpassung auf der Netzhaut direkt statt. Mit dabei ist auch das Gehring, welches die ankommenden Reize anders verarbeitet. Das Beste daran: Das Auge passt sich an die jeweilige Umgebung an – egal ob im hellen Wohnzimmer oder im sehr dunklen Kino. Maximal wahrnehmen kann das Auge eine Helligkeit von 20.000 cd/m².
Dolby hat mit diversen Tests versucht herauszufinden welcher Dynamikumfang notwendig ist damit der Zuschauer sowohl auf kleinen Smartphones als auch auf HDR Fernsehern das Bild optimal wahrnehmen kann. Das Ergebnis: ca. 10.000 cd/m² wären optimal. Vergleicht man das mit den heutigen Werten normaler TV-Geräte sieht man das Problem. Ein normaler Fernseher erreicht eine Helligkeit von ca. 100 cd/m² – ein moderner Computer-Monitor rund 350 cd/m². Es ist also Zeit etwas zu tun und an dem Umfang zu arbeiten.
Die TV-Technik heute
Momentan erhält man die beste Bildqualität mit Hilfe der Blu-Ray Disc. Der neue Standard für die Ultra HD Blu-Ray ist ebenfalls schon abgesegnet und beinhaltet auch schon Standards für das HDR-Format und damit eine womöglich kommende HDR Blu-Ray. Die momentane Standard Blu-Ray ist auf 100 cd/m² und den Rec.701 Farbraum ausgelegt. Die momentanen HD-TV-Sender haben ebenfalls die gleichen Spezifikationen. Alles wie gesagt eine Erbe der Röhrenfernseher. Die TV-Hersteller versuchen diesen Umstand durch eigene Entwicklungen wie Bildmodi zu vertuschen. Damit kann man die Bildeindrücke verändern und das TV-Bild etwas an den gezeigten Inhalt anpassen – gängige Modi sind: Gaming, Cinema oder auch Sport.
Das Problem dabei: am ankommenden Bild-Signal ändert sich dabei nicht – es ist immer noch gleich „schlecht“. Das ankommende Signal wird lediglich durch HDR Fernseher aufgewertet. Ziel sollte sein schon ein besseres Bild an den TV anzuliefern anstatt zu versuchen das schlechte Eingangssignal zu verbessern. Außerdem wirkt das Bild oft künstlich – die Möglichkeiten der TV Hersteller sind dort eben reglementiert.
Die Lösung: Die Lücken schließen. Heutige Kameras und auch TV-Geräte und damit auch HDR TVs können deutlich mehr als das, was der Endverbraucher sieht – das Problem ist die Lücke dazwischen. Ziel muss es sein durchgängige Standards, Prozesse und Workflows zu etablieren, die das sehr gute Bildmaterial der HDR Kameras auf unsere heimischen TV-Geräte bringt.
HDR kommt – und das schnell
HDR war das Zauberwort der IFA – und das zurecht. HDR TVs haben lebendigere Farben, ein echt schwarzes Schwarz und einen bestmöglichen Kontrast. Kurzum mit HDR kann die Bildqualität sichtlich für jeden potentiellen Käufer verbessert werden – was auch dazu führt dass er einen HDR Fernseher kaufen wird. Und das ist laut diverser Umfragen für viele Käufer auch der Hauptgrund dafür einen neuen Fernseher zu kaufen: Ein besseres Bild. Fast alle namhaften Hersteller egal ob Samsung, LG oder auch Panasonic haben solche Geräte im Angebot. Auch HDR Beamer sollen kommen. Wie auch bei der Ultra HD Technik ist vor allem die Conten-Seite also die Filme und Serien ein wichtiger Part. Zwar sind sich alle Produzenten von Inhalten einig, dass HDR eine deutlich größere Verbesserung als 4K ist – aber Einheit darüber ab wann es HDR Filme geben wird ist immer noch nicht in Sicht. 20th Centry Fox aber auch Warner haben zwar schon Filme im Angebot – doch noch ist dies sehr überschaubar. Auch Streaming-Anbieter erkennen den Trend – so will Netflix schon 2016 VOD-Angebote in HDR-Qualität liefern.
Ein wichtiger Schritt ist schon getan – der Anschluss-Standard HDMI 2.0a wurde verabschiedet. Dieser soll es erlauben auch HDR zu unterstützen. Wer also einen HDR-Fernseher kauft sollte darauf achten, dass dieser Standard unterstützt wird. Letztlich zieht es sich aber durch die gesamte Kette – auch der Blu-Ray-Player muss diesen Standard haben. Dafür reicht allerdings der normale HDMI 2.0-Anschluss. Lediglich das Display muss HDMI 2.0a fähig sein. Abspielgeräte und Kabel, die den HDMI 2.0 Standard haben können auch HDR Bilder übertragen. Auf vielen TV-Geräten ist es auch möglich den Standard per Software-Update zu installieren.